Für Einsatzzwecke, bei denen die Ausführungen mit konischer Bohrung nicht eingesetzt werden können, bieten die offenen Pendelkugellager der Serien 12.. und 13.. gemäß DIN 630 mit zylindrischer Bohrung an. Die spezielle Konstruktion der Lager mit zwei Kugelreihen, die auf einer sphärischen Laufbahn im Außenring abrollen, sorgt für minimale Reibungsverluste im Lager und gute Winkelbeweglichkeit trotz hoher Präzision.
Pendelkugellager finden sich daher beispielsweise in den Kalandern von Papier- und Textilmaschinen, wo durch die Länge der Wellen im Betrieb erhebliche Winkelbewegungen im Lager entstehen und gleichzeitig hohe Drehzahlen der Normalzustand sind. Auch bei langen Antriebswellen werden sie gerne verwendet.
Durch die geringe Reibung im Lager ergibt sich ein leiser und ruhiger Lauf, daher werden Pendelkugellager auch gerne dort verwendet, wo diese Kriterien besonders wichtig sind. Da geringe Reibung auch geringe Abwärme bedeutet, können Pendelkugellager bei hohen Umgebungstemperaturen höhere Drehzahlen verkraften als andere Lagerformen.
